Geheimpolizei und Militärberater
Archivmeldung vom 04.01.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeMeldungen belegen, daß der "US-Botschafter im Irak", John Negroponte, nun offenbar endgültig begonnen hat, seine ganz persönliche Geschichte zu wiederholen.
Im Jahr 1981 begannen die USA, verdeckt den Kampf gegen die Kommunisten in Honduras zu unterstützen. Ausbilder der CIA führten zusammen mit Argentiniern die Ausbildung der Mitglieder des "Bataillons 316" in der Nähe der Stadt Tegucigalpa durch.
Diese Einheit, die unter direktem Befehl von General Gustavo Alvarez Martinez, dem Oberkommandierenden der Armee des Landes, stand, war für Entführungen, Folter und Mord berüchtigt.
General Alvarez war mit dem Leiter der CIA in Honduras, Donald Winters, so eng befreundet, daß dieser ihn bat, Pate seiner Tochter zu werden. Ein anderer in der US-Botschaft stationierter CIA-Beamter besuchte regelmäßig das geheime Gefängnis INDUMIL. Dieses Gefängnis befand sich außerhalb der Zuständigkeit sowohl der honduranischen Behörden als auch der Justiz, die nach Entführungsopfern suchte.
Bereits Ende des Jahres 1981 war John Negroponte Botschafter der USA in Honduras geworden. In den folgenden Jahren wurden die Militärhilfen für das Land immer weiter aufgestockt, obwohl der US-Regierung bekannt war, daß Menschenrechte in dem Land massiv verletzt wurden.