Auswärtiges Amt reagiert kühl auf Trumps Iran-Entscheidung
Archivmeldung vom 13.01.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDas deutsche Auswärtiges Amt hat unterkühlt auf die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump zum Iran-Abkommen reagiert. "Wir nehmen die heutige US-Ankündigung zum iranischen Nuklearabkommen JCPoA zur Kenntnis", sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts am Freitagabend.
Deutschland werden sich nun zunächst mit den europäischen Partnern beraten und das gemeinsame Vorgehen besprechen. "Die Bundesregierung wird sich weiterhin für die vollständige Umsetzung des Nuklearabkommens einsetzen", so die Sprecherin weiter. Am Abend war aus dem Weißen Haus bekannt geworden, dass die USA das Iran-Abkommen zwar vorerst weiter in Kraft lassen und die Sanktionen für weitere 120 Tage aussetzen - allerdings den Druck gleichzeitig erhöhen. Sollte die Vereinbarung nicht angepasst werden, werde es keine weitere Verlängerung geben. Die USA wollen erreichen, dass dem Iran die Urananreicherung dauerhaft beschränkt wird und nicht nur, wie bislang vereinbart, bis zum Jahr 2025.
Quelle: dts Nachrichtenagentur