Mindestens 16 Tote bei Bränden in LA - Rufe nach Trump-Besuch
Bei den Bränden in und um Los Angeles ist die Zahl der bestätigten Todesfälle zuletzt weiter gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, kamen mindestens 16 Menschen bei der Katastrophe ums Leben. Die Zahl der Toten könnte zudem noch weiter steigen.
Elf der Todesopfer stehen demnach im Zusammenhang mit dem sogenannten
Eaton-Brand in und bei Pasadena und Altadena im Norden von LA. Die
verbleibenden fünf Opfer stehen im Zusammenhang mit dem Palisades-Brand
in den Pacific Palisades, hieß es. Acht der Opfer wurden noch nicht
identifiziert. Mehr als 12.000 Gebäude wurden zudem durch die Flammen
zerstört.
Eine Entwarnung ist derweil noch nicht in Sicht. Der
Nationale Wetterdienst der USA warnt noch bis Mittwoch vor erhöhter bis
kritischer Brandgefahr für ganz Los Angeles und Ventura. Der
Palisades-Brand - der größte Brand - ist zudem weiterhin kaum
eingedämmt. Auch der Eaton-Brand beschäftigt die Einsatzkräfte weiter.
Bei den zwei anderen Bränden - der Kenneth-Brand und der Hurst-Brand -
wurden dagegen größere Fortschritte bei der Eindämmung erzielt.
Die
politische Aufarbeitung der Katastrophe läuft unterdessen bereits auf
Hochtouren. So lud Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom den designierten
US-Präsidenten Donald Trump nach Kalifornien ein, um sich ein Bild von
der Zerstörung zu machen. Trump hatte den Gouverneur und die politischen
Verantwortlichen von Los Angeles zuvor für die Brände verantwortlich
gemacht und behauptet, sie hätten Entscheidungen getroffen, die die
Krise verschlimmert hätten.
Der künftige US-Präsident legte auch
in der Nacht zu Sonntag noch einmal nach: "Die Brände in LA wüten immer
noch. Die inkompetenten Politiker haben keine Ahnung, wie sie zu löschen
sind", schrieb er bei seinem Kurznachrichtendienst Truth Social. Es sei
eine der schlimmsten Katastrophen in der Geschichte des Landes. "Sie
schaffen es einfach nicht, die Brände zu löschen. Was ist nur los mit
ihnen?", so Trump.
Quelle: dts Nachrichtenagentur