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EU-Mitgliedsstaaten wollen vereint gegen Antisemitismus vorgehen

Archivmeldung vom 23.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Der Kampf gegen Antisemitismus soll auf EU-Ebene verstärkt und vereinheitlicht werden. Dazu wollen die Staats- und Regierungschefs auf dem nächsten EU-Gipfel im Dezember einen Beschluss verabschieden, berichtet die "Welt".

"Es ist unsere ständige, gemeinsame Verantwortung, das jüdische Leben aktiv zu schützen und zu unterstützen", heißt es in der Beschlussvorlage. Die Initiative, einen für alle Mitgliedsstaaten verbindlichen Leitfaden zu entwickeln, ging von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft aus. "Gerade jetzt in der Covid-19-Pandemie ist zu beobachten, wie antisemitische Vorurteile im Netz und auf der Straße offen ausgelebt werden", sagte Felix Klein, Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung.

"Dass in einer Zeit der Verschwörungstheorien und Tabubrüche alle 27 Mitgliedsstaaten ein solches Zeichen setzen wollen, ist ein großer Erfolg." Die Antisemitismusbeauftragte der EU, Katharina von Schnurbein, sagte: "Bei der Erarbeitung der Erklärung haben wir eng mit den jüdischen Organisationen und zuständigen Fachpolitikern in Europa zusammengearbeitet." Von Schnurbein kündigte ferner an, die EU-Kommission werde schon im nächsten Jahr "eine EU-Strategie mit weiteren konkreten Maßnahmen gegen Antisemitismus vorlegen".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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