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Bosbach sieht kaum Chancen für einheitliches Asylverfahren in Europa

Archivmeldung vom 06.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wolfgang Bosbach (2014)
Wolfgang Bosbach (2014)

Foto: Martin Rulsch
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der CDU-Innenpolitiker Wolfgang Bosbach räumt dem Vorstoß der EU-Kommission für ein einheitliches Asylrecht keine großen Chancen ein. "Wir haben eine riesige Diskrepanz zwischen europäischer Rhetorik und Realität", sagte Bosbach den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Auch habe er nicht den Eindruck, dass sich die 28 EU-Mitglieder zu einem Verteilungsschlüssel verpflichten lassen würden.

"Völlig offen" sei ferner, wo die Verfahren einer Asylagentur durchgeführt werden sollten, an den EU-Außengrenzen oder in den Mitgliedstaaten. Zudem fragte Bosbach, wie die EU sicherstellen wolle, "dass es bei einer zwangsweisen Zuführung in ein bestimmtes Land nicht zu Wanderungsbewegungen kommt? Wie will die EU verhindern, dass Asylbewerber, die gegen ihren Willen nach Bulgarien, Rumänien oder Lettland geschickt werden, nicht nach Deutschland oder Schweden weiter wandern?", so Bosbach.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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