Griechenlands Finanzminister beharrt auf Schuldenschnitt
Archivmeldung vom 14.02.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer griechische Finanzminister Giannis Varoufakis beharrt auf einem Schuldenschnitt für Griechenland. "Jeder weiß, dass Griechenland seine derzeitige Schuldenlast ohne einen neuen Vertrag niemals wird tragen können", sagte er dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". "Ich verstehe, dass die Bundesregierung das Wort `Schuldenschnitt vermeiden will. Tatsächlich aber wäre ein solcher besser und am Ende für die Gläubiger sogar günstiger als eine Verlängerung der Kredite."
Den von der Troika aus Europäischer Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds entsandten Vertretern warf er vor, Griechenland sprichwörtlich unter Wasser zu drücken. "Kurz vor dem Herzstillstand wird uns gestattet, ein paar Atemzüge zu nehmen. Dann drückt man uns wieder unter Wasser, und alles geht von vorn los."
Zwar handele es sich bei den Beamten der Troika um anständige Leute, doch ihr Auftrag richte großen Schaden an: "Es gab auch bei der CIA sehr gute Menschen, die gegen ihren Willen beim Waterboarding eingesetzt wurden und sich deshalb in einem schrecklichen moralischen Dilemma befanden", so Varoufakis.
Quelle: dts Nachrichtenagentur