Juncker sieht erste Fortschritte in europäischer Flüchtlingspolitik
Archivmeldung vom 17.02.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat erste Erfolge der europäischen Flüchtlingspolitik herausgestrichen: "Wir sehen endlich erste Fortschritte", sagte Juncker in einem Interview mit der "Bild". Es werde zwar dauern, bis "alle Maßnahmen, die wir in den vergangenen Wochen und Monaten in Europa beschlossen haben, greifen". Aber in Griechenland würden jetzt bei neun von zehn Asylbewerbern die Fingerabdrücke genommen; im September seien es acht Prozent gewesen.
"Dank wichtiger Beschlüsse der türkischen Regierung sehen wir einen Rückgang der Flüchtlingszahlen von dort: Laut Frontex kamen im Oktober täglich 7.000 und im Dezember 3.500 aus der Türkei nach Griechenland", so Juncker. "Heute sind es 2.000 Menschen." Zudem seien "in Rekordzeit" die Gelder verdoppelt und 10,1 Milliarden Euro durch Umschichtungen mobilisiert worden.
Juncker stärkt Merkel in Flüchtlingskrise den Rücken
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker hat Kanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingskrise ausdrücklich den Rücken gestärkt. "Kanzlern wurde immer dann Anerkennung gezollt, wenn sie ihren Kurs in stürmischen Zeiten beibehielten", sagte Juncker in einem Gespräch mit der "Bild" (Mittwoch). "Ich denke vor allem an die weitblickende Wiedervereinigungs-Politik von Helmut Kohl. Die Geschichte hat ihm Recht gegeben, und sie wird Angela Merkel Recht geben." Die von Merkel und ihm selbst vertretene europäische Flüchtlingspolitik werde sich durchsetzen, so Juncker. "Angela Merkel wird all ihre jetzigen Kritiker im Amt überdauern."
Quelle: dts Nachrichtenagentur