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Linke: Ostdeutschland zunächst von Öl-Embargo ausnehmen

Archivmeldung vom 07.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Sören Pellmann (2021)
Sören Pellmann (2021)

Foto: Author
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Linkspartei fordert, bei dem von der EU-Kommission vorgeschlagenen Öl-Embargo gegen Russland zunächst die neuen Bundesländer auszunehmen. "Wir brauchen Übergangsregelungen, ansonsten drohen soziale und ökonomische Verwerfungen im Osten", sagte der Ostbeauftragte der Linksfraktion im Bundestag, Sören Pellmann, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

"Die Preise werden explodieren, die ostdeutsche Wirtschaft wird um zig Jahre zurückgeworfen", warnte er. "Mit dem Ölembargo droht eine neue Ost-West-Spaltung in Deutschland", so der Linken-Politiker.

"Dieses Embargo ist für Ostdeutschland überstürzt und nicht verkraftbar. Ostdeutschland sollte aus dem Embargo ausgenommen werden, zumindest vorerst, wie andere EU-Staaten auch", forderte Pellmann. "Bisher ist der Grundsatz der Bundesregierung, dass Sanktionen Putin mehr treffen müssen als uns. Das ist beim Ölembargo für Ostdeutschland aber eindeutig nicht der Fall. Im Gegenteil, es trifft die ostdeutschen Länder deutlich härter als die russische Führung", argumentierte der Linken-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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