Schaffung eines transatlantischen Marktes
Archivmeldung vom 10.04.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserLaut einer neuen Erhebung des Pew Research Centers in Zusammenarbeit mit der Bertelsmann Stiftung unterstützt die allgemeine Öffentlichkeit in Deutschland und in den USA die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) und die Ausweitung des Handels im Allgemeinen. Wenn es aber um Einzelheiten geht, äu ern Amerikaner und Deutsche aber Vorbehalte gegenüber den Einzelkomponenten dieser weitreichenden Initiative, deren Ziele die Abschaffung von Zöllen im Warenhandel, die Beseitigung von Investitionsbeschränkungen sowie die Bestimmung gemeinsamer technologischer und regulatorischer Normen sind.
In einem Verhältnis von mehr als 2 zu 1 gaben Deutsche (55 % zu 25 %) und Amerikaner (53 % zu 20 %) an, dass sich die TTIP positiv für ihre Länder auswirken wird (28 % der Amerikaner und 20 % der Deutschen hatten keine Meinung dazu). Mehr als sieben von zehn Amerikanern und Deutschen sehen eine verstärkte Handelstätigkeit zwischen den USA und der EU als vorteilhaft an, wobei acht von zehn Amerikanern mehr Handel insbesondere mit Deutschland unterstützen.
Wenn es allerdings um die Einzelheiten geht, lehnen Amerikaner wie Deutsche viele Einzelkomponenten dieser umfangreichen Initiative ab. Nur 38 % der Deutschen und 41 % der Amerikaner unterstützen die Aufhebung sämtlicher Zölle für transatlantische Warensendungen. Nur 41 % der Deutschen und 39 % der Amerikaner befürworten die Beseitigung der Beschränkungen für transatlantische Auslandsinvestitionen.
Deutsche und Amerikaner sind sich bezüglich des ehrgeizigsten Ziels der TTIP besonders uneinig: die möglichst nahe Angleichung transatlantischer regulatorischer Normen. Während Amerikaner dieses Bestreben in einem Verhältnis von 4 zu 1 (76 % zu 18 %) unterstützen, stimmen nur 45 % der Deutschen zu.
Dies sind nur einige Beispiele der wichtigsten Ergebnisse von zwei parallel durchgeführten telefonischen Erhebungen, die in der Zeit vom 25. bis 26. Februar 2014 mit 953 Personen in Deutschland und in der Zeit vom 27. Februar bis 2. März 2014 mit 1.002 Personen in den USA stattfanden.
Quelle: Pew Research Center (ots)