Südkorea setzt auf deutsche Unterstützung für Frieden und Annäherungsprozesse auf der koreanischen Halbinsel
Archivmeldung vom 09.10.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.10.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlNach einem Meinungsaustausch mit dem südkoreanischen Außenminister Song Min-Soon erklärt der Vorsitzende der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe und ParlamentarischeGeschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hartmut Koschyk:
Der Besuch des südkoreanischen Außenministers Song Min-Soon in Berlin, kurz nach der Teilnahme von Bundeswirtschaftsminister Glos an der Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft sowie hochrangigen politischen Gesprächen in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul, unterstreichen den intensiven Dialog zwischen Deutschland und Südkorea.
Im Gespräch mit der deutsch-koreanischen Parlamentariergruppe des Bundestages hat Außenminister Song Min-Soon betont, wie stark Südkorea auf deutsche Unterstützung für den Friedens- und Annäherungsprozess auf der koreanischen Halbinsel setzt. Außenminister Song Min-Soon sieht nach Lösung der Nuklearfrage und der dann möglichen Unterstützung Nordkoreas durch die internationale Gemeinschaft auch große Chancen der deutschen Wirtschaft, um den erheblichen Modernisierungsbedarf bei der Verkehrsinfrastruktur, im Energiesektor sowie bei den Industrieanlagen Nordkoreas gerecht zu werden. Auch wünscht er sich ein Engagement der deutschen und europäischen Unternehmen in der bereits bestehenden innerkoreanischen Sonderwirtschaftszone Kaesong und der beim jüngsten innerkoreanischen Gipfel geplanten neuen Sonderwirtschaftszone Haeju.
Außenminister Song Min-Soon stimmte auch der Absicht der Korea-Entschließung des Deutschen Bundestages von 2003 zu, die Sechs-Parteien-Gespräche zwischen den USA, China, Russland, Japan und den beiden koreanischen Staaten, nach Lösung der Nuklearfrage zu einem Multilateralen Dialogforum für Sicherheit und Zusammenarbeit in Nord-Ost-Asien weiterzuentwickeln, an dem sich auch die Europäische Union beteiligen sollte.
An dem Meinungsaustausch nahmen außerdem der außenpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Hr. Thomas Silberhorn, und der stellvertretende Obmann der Arbeitsgruppe Auswärtiges der CDU/CSU-Fraktion, Herr Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg, teil.
Quelle: Pressemitteilung CSU