Serbien will sich nicht an Strafmaßnahmen gegen Russland beteiligen
Archivmeldung vom 05.07.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserSerbien will sich weiterhin nicht an Strafmaßnahmen gegen Russland beteiligen. "Wir tragen die Sanktionen gegen Russland nicht mit", sagte Serbiens Premier Aleksander Vučić der "Welt". "Serbien hat traditionell ein enges Verhältnis zu Moskau, zudem sind wir zu hundert Prozent von russischer Energie abhängig", begründete Vučić die serbische Zurückhaltung.
Am Kurs Serbiens in Richtung Europa änderten diese Abhängigkeit aber nichts. "Das hält mich aber nicht davon ab, in Moskau Klartext zu sprechen", sagte Vučić . "Ich sage dort wie auch in Brüssel, dasselbe: Serbien ist an einem guten Verhältnis zu Russland interessiert, aber unsere Zukunft liegt in Europa." Die konstruktive Rolle Deutschlands in der Ukraine-Krise lobte der serbische Premier ausdrücklich. Auslöser für die aktuelle Krise war unter anderem die Westorientierung der Ukraine gewesen, die Moskau nicht akzeptieren wollte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur