Farah Diba fürchtet um die Frauen im Iran
Archivmeldung vom 08.11.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFarah Diba, die ehemalige Kaiserin von Persien, hat Angst um die Frauen im Iran. "Der Oberste Führer Khamenei und die Revolutionswächter erhöhen wieder den Druck auf die Frauen", sagte sie dem Magazin der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Dabei sind die iranischen Frauen so stark."
Das habe man im Musikvideo "Happy" gesehen, zu dem auch viele Iranerinnen ohne Schleier tanzten. "Dann steckte man sie ins Gefängnis." Die Frauen litten mehr als alle anderen, sagte Farah Diba. "Iran kann doch mit seiner Kultur und Zivilisation nicht ein solches Regime haben."
Islamwissenschaftlerin: Muslimische Debatte wird nicht wahrgenommen
Die Hamburger Islamwissenschaftlerin Katajun Amirpur hat die Kritik des Ratsvorsitzenden der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, an den muslimischen Verbänden zurückgewiesen. Schneider habe zwar mit seinem Verweis auf notwendige Auseinandersetzung mit Gewalt im Islam "nicht unrecht", sagte Amirpur dem "Tagesspiegel". Das Problem, so Amirpur, sei "weniger die fehlende Auseinandersetzung von Muslimen, sondern dass diese Auseinandersetzung hier nicht wahrgenommen wird - und stattdessen mantraartig wiederholt wird, was angebliche Islamexperten im Feuilleton schwadronieren." Schneider hatte den deutschen Islamverbänden Versäumnisse bei der Kritik an gewalttätigen Traditionen im Islam vorgeworfen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur