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Energieexperten warnen vor Blackout in Ukraine

Archivmeldung vom 31.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Aktuelle Ukraine Karte in den neuen Grenzen von Oktober 2022.
Aktuelle Ukraine Karte in den neuen Grenzen von Oktober 2022.

Bild: Eigenes Werk /SB

Die Stromversorgung der Ukraine könnte im nächsten Winter zusammenbrechen. Davor warnt der Berliner Helmholtz-Forscher Georg Zachmann, der gemeinsam mit Energieexperten aus Kiew die Folgen der russischen Luftangriffe auf die Elektrizitätswerke des Landes untersucht hat, gegenüber dem "Spiegel".

Demnach laufen die Atommeiler, die unter ukrainischer Verwaltung stehen, zwar weitgehend ungestört weiter, doch hat Moskau inzwischen mehr als 90 Prozent der Gas- und Kohlekraftwerke des Landes zerstört oder besetzt. Etwa ein Fünftel der benötigten Erzeugungskapazität würde laut Analyse im Winter fehlen, wenn es beim heutigen Grad der Zerstörung bliebe. Im Extremfall könne es "zu einem Blackout kommen", sagte Zachmann. 

Dann würde sich die Stromerzeugung nur schwer wieder hochfahren lassen. Nach Einschätzung des Energieexperten wären die Auswirkungen gravierend, wenn Haushalte, Kommunen oder kriegswichtige Industrien für mehrere Stunden pro Tag auf Strom verzichten müssten. Zudem ziele Moskaus Strategie darauf ab, die Moral der Verteidiger zu untergraben. Russland bombardiere die Kraftwerke oft bei laufender Reparatur, um gezielt "Ingenieure und Rettungskräfte zu töten". Zachmann fordert die westliche Staatengemeinschaft zu verstärkter Hilfe auf. Neben Luftverteidigung benötige die Ukraine Ersatzteile, Gasturbinen, Fotovoltaikanlagen und Batterien. Der internationale Ukraine Energy Support Fund müsse aufgestockt und das Stromnetz der Ukraine besser ans EU-System angeschlossen werden. Die Wiederaufbau-Konferenz im Juni in Berlin müsse diesbezüglich die richtigen Signale senden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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