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Zeitung: Juncker und Oettinger uneins über EU-Posten

Archivmeldung vom 04.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: rudolf ortner / pixelio.de
Bild: rudolf ortner / pixelio.de

Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger und der künftige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sind sie nicht darüber einig, welche Aufgabe Oettinger künftig in der EU-Kommission übernehmen soll. Juncker habe Oettinger den Posten des Kommissars für digitale Agenda vorgeschlagen, sagte ein hoher EU-Diplomat dem "Handelsblatt" (Freitagsausgabe).

Der für Internet und Breitband-Ausbau zuständige Kommissar gilt in der EU-Behörde nicht gerade als politisches Schwergewicht, schreibt die Zeitung. Auch deshalb sei Oettinger unzufrieden. Der Deutsche strebe nach wie vor das Amt des EU-Außenhandelskommissars an. Juncker sei bislang allerdings nicht bereit, diese Bitte zu erfüllen, hieß es der Zeitung zufolge in Brüssel. In Kommissionskreisen verstärke sich deshalb jetzt der Eindruck, dass Juncker Frankreich beim EU-Postenpoker massiv gegenüber Deutschland bevorzuge. Der Franzose Pierre Moscovici wird wahrscheinlich Kommissar für Wirtschaft und Währung und erhält damit einen der wichtigsten Posten, schreibt das "Handelsblatt" weiter. Als Alternative sei für Moscovici auch noch das Amt des Wettbewerbskommissars im Gespräch, hieß es demnach in Brüssel. Der Wettbewerbskommissar verfüge in der EU-Behörde über besonders weitreichende Kompetenzen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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