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Kolumbiens Botschafter aus Wien abberufen

Archivmeldung vom 07.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Flagge von Kolumbien
Flagge von Kolumbien

Der Botschafter Kolumbiens in Österreich, Freddy Jose Padilla de Leon, wird abgezogen. Grund dafür seien die Vorwürfe des "European Center for Constitutional and Human Rights" (ECCHR), der ehemalige General sei in "Völkerstraftaten" verwickelt gewesen, berichtet die "Wiener Zeitung".

Nach kolumbianischen und österreichischen Medienberichten wurde die Demission in Bogota akzeptiert. Die Vorwürfe des ECCHR, die unter anderem außergerichtliche Hinrichtungen aus der aktiven Dienstzeit des ehemaligen Generals beinhalten, seien jedoch nicht der Grund des Abzugs. "Es gibt keinen wie auch immer gearteten Zusammenhang zwischen dem Bericht einer NGO und dem Amtsverzicht von Botschafter Padilla", erklärte Maria Angela Holguin, Sprecherin der kolumbianischen Kanzlei des Präsidenten.

Auch das Wiener Außenministerium verwies darauf, dass es sich um einen turnusmäßigen Wechsel des Botschafters handele, der bereits vor einem Monat eingereicht worden sei. Das ECCHR wirft de Leon vor, als Armeegeneral den Befehl über Truppen gehabt zu haben, die systematisch Zivilisten ohne Gerichtsurteil hingerichtet hätten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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