North Dakota bringt sich als deutscher Energiepartner ins Gespräch
Archivmeldung vom 17.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer US-Bundesstaat North Dakota, ein wichtiger Standort der Öl- und Gasindustrie der USA, hat der Bundesregierung eine Energiepartnerschaft vorgeschlagen. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf ein Strategiepapier, welches das Wirtschaftsministerium von North Dakota am 7. März an die deutsche Botschaft in Washington geschickt hat.
Darin
beschreibt die Landesregierung eine Win-Win-Situation: "North Dakota
muss Abnehmer für Erdgas und sauberen Wasserstoff finden. Die
europäischen Verbündeten haben signalisiert, dass sie von russischem Öl
und Gas loskommen müssen", heißt es in dem Dokument. Sobald Abnehmer in
Europa gefunden seien, "kann North Dakota mit seiner Energie-Industrie
und Großkonzernen zusammenarbeiten, um die Produktion zu steigern und
die Energieprodukte zu verschiffen". Bisher mangelt es an der dafür
nötigen Infrastruktur.
North Dakotas Wirtschaftsminister James
Leiman sagte dem "Handelsblatt" aber: "Es gibt Kapazitäten im
Pipeline-Netz, die wir kurzfristig nutzen können - um dann auf dieser
Basis eine umfassende Partnerschaft aufzubauen." Leiman zufolge könnte
North Dakota von 2027 an etwa 12,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas
exportieren. Das entspricht 23 Prozent der Kapazität der nach langem
Streit gestoppten Nord-Stream-2-Pipeline, die russisches Gas über die
Ostsee nach Deutschland bringen sollte.
Quelle: dts Nachrichtenagentur