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Frankreichs "Le Trump" - Rechtspopulist Zemmour will in den Elysée-Palast

Archivmeldung vom 01.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Screenshot Video: "Éric Zemmour : « Je suis candidat à l’élection présidentielle »" (https://youtu.be/k8IGBDK1BH8) / Eigenes Werk
Bild: Screenshot Video: "Éric Zemmour : « Je suis candidat à l’élection présidentielle »" (https://youtu.be/k8IGBDK1BH8) / Eigenes Werk

Der französische Rechtspopulist Éric Zemmour hat angekündigt, dass er bei den Wahlen im Jahr 2022 für das Präsidentenamt kandidieren wird. Er behauptet, dass er das gallische Volk vor Dekadenz und Minderheiten, die "die Mehrheit unterdrücken", retten müsse. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Am Dienstag kündigte der rechte Polemiker Éric Zemmour seine Kandidatur für die französische Präsidentschaft in einem Video an, das von düsterer und unheilvoller Musik untermalt ist. An einem Schreibtisch in einer prunkvollen Bibliothek sitzend, spricht er von seiner Bereitschaft, "das Land vor dem tragischen Schicksal zu bewahren, das es erwartet".


Zemmour, der bereits wegen Aufstachelung zum Rassenhass verurteilt ist, wiederholte dabei auch die Behauptung, dass Frankreich sich im Niedergang befinde. Dabei wurden Bilder von Frauen mit Kopftüchern und schwarzen Männern, die sich prügeln und Unruhen verursachen, eingeblendet. Er erklärte:

"Man hat das Gefühl, nicht mehr in dem Land zu sein, das man einst kannte ... man ist ein Fremder im eigenen Land."

"Ich habe beschlossen, bei den Präsidentschaftswahlen zu kandidieren, damit unsere Kinder und Enkelkinder keine Barbarei erleiden müssen. Damit unsere Mädchen nicht verschleiert werden ... damit sie ein Frankreich erben können, wie es unsere Vorfahren kannten."

Mit der Aufzählung eines Pantheons französischer Helden, von Jeanne d'Arc bis Charles de Gaulle und Jean Gabin, behauptete er, dass die einstmals große Nation dabei sei, zu verschwinden. Der 63-Jährige mit algerisch-jüdischen Wurzeln betonte, dass er sich als Journalist nicht mehr mit dieser Situation zufriedengeben könne. Den französischen Politikern traue er nicht zu, sich für das gallische Volk einzusetzen. Er hob hervor:

"Wir müssen dem Volk die Macht zurückgeben, sie von den Minderheiten zurückholen, die die Mehrheit unterdrücken."

Obwohl der in Paris geborene Populist seine Kandidatur für den Elysée-Palast erst am Dienstag bekannt gab, galt der als "Le Trump" bezeichnete Mann schon seit längerem als einer der aussichtsreichsten Konkurrenten des amtierenden Präsidenten Emmanuel Macron für die Wahlen im April 2022.

Zemmours rechte, islamfeindliche Agenda in Verbindung mit traditionalistischen Werten fand in jüngster Zeit offenbar bei größeren Teilen der französischen Wählerschaft Anklang, auch wenn seine Rechtsaußen-Kollegin Marine Le Pen in den letzten Umfragen knapp vor ihm lag. Die Umfragedaten deuten darauf hin, dass entweder Zemmour oder Le Pen in der letzten Runde gegen Macron antreten wird."

Quelle: RT DE

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