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Neuer Strahlungshöchstwert am japanischen AKW Fukushima gemessen

Archivmeldung vom 02.08.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thommy Weiss  / pixelio.de
Bild: Thommy Weiss / pixelio.de

Am havarierten japanischen Atomkraftwerk Fukushima I ist die höchste Radioaktivität seit dem Erdbeben vom März dieses Jahres gemessen worden. Wie der AKW-Betreiber Tepco am Montag mitteilte, seien Werte von mehr als zehn Sievert pro Stunde am Boden eines Abzugsrohrs zwischen den Reaktoren 1 und 2 gemessen worden. Zum Vergleich: Die natürliche Strahlung in Deutschland beträgt durchschnittlich 2,4 Millisievert (0,0024 Sievert) im Jahr.

Ab einer jährlichen Strahlenbelastung von einem Sievert steigt das Risiko an Krebs zu erkranken. Der bisherige Höchstwert von drei bis vier Sievert pro Stunde war am 3. Juni innerhalb des zerstörten Reaktors 1 gemessen worden. Wie es zu dem rapiden Anstieg der Strahlung kommen konnte, soll nun geprüft werden.

Erdbeben der Stärke 6,0 vor Japan

Vor der Südostküste Japans hat sich am Montag ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben einen Wert von 6,0 auf der Magnituden-Skala an. Diese Werte werden oft später korrigiert. Das Beben ereignete sich um 23:58 Uhr Ortszeit (16:58 deutscher Zeit) ca. 50 Kilometer entfernt von Shizuoka und ca. 100 Kilometer entfernt von Tokio. Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Beben dieser Stärke können regelmäßig im Umkreis von bis zu 70 Kilometern Schäden anrichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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