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Schmid sieht Russland nicht hinter Staatsstreich in Niger

Archivmeldung vom 28.07.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.07.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Nils Schmid (2021)
Nils Schmid (2021)

Foto: Spdbt
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Außenpolitiker Nils Schmid (SPD) sieht hinter dem Putsch in Niger keinen Plan Russlands zum Sturz des westlich orientierten Präsidenten. "Russland bemüht sich in der Sahel-Region intensiv um Einfluss", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Aber: "Ein gezielter russischer Plan zum Sturz der demokratisch gewählten und westlich orientierten Regierung in Niger lässt sich bisher nicht erkennen. Weder durch die Söldnertruppe Wagner noch durch die Regierung in Moskau", so der SPD-Politiker. Der Putsch in Niger habe vermutlich innenpolitische Gründe. "Eine Rolle spielten unter anderem offenbar Unzufriedenheit der Streitkräfte mit der Sicherheitslage im Land, Karrierepläne einzelner Offiziere, die schwierige wirtschaftliche Lage in Niger sowie die Akzeptanz der Eliten für Präsident Mohamed Bazoum, der Angehöriger der arabischsprachigen Minderheit im Land ist", sagte Schmid.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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