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SOS-Kinderdorf nach blutigen Kämpfen im Südsudan evakuiert

Archivmeldung vom 13.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kinder im Südsudan leiden unter den blutigen Konflikten und der Armut. Bild: George Hakim
Kinder im Südsudan leiden unter den blutigen Konflikten und der Armut. Bild: George Hakim

Wegen erneuter Kämpfe im Südsudan ist das SOS-Kinderdorf in der Hauptstadt Juba evakuiert worden. "Durch die Angriffe und Ausschreitungen waren die Kinder, SOS-Mütter und weitere Mitarbeiter in Lebensgefahr", teilte die Hilfsorganisation SOS-Kinderdörfer weltweit am Mittwoch mit. In dem Kinderdorf sind rund 130 Kinder und Jugendliche untergebracht. Es ist bereits die zweite Evakuierung der Kinder in dem von blutigem Bürgerkrieg gezeichneten Land.

Zunächst hatten noch Nachbarn Zuflucht vor dem Beschuss im SOS-Kinderdorf gesucht. "Als dann Luftangriffe begannen, mussten wir das Dorf evakuieren und wir brachten die verängstigten Kinder sowie die Nachbarn in einer nahegelegenen Kirche in Sicherheit," beschreibt der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Ostafrika, Dereje Wordofa, die dramatische Lage in dem ostafrikanischen Staat. Nach Abflauen der Kämpfe seien Kinder, Mitarbeiter und Nachbarn zu einer UN-Flüchtlingsunterkunft gebracht worden. Der SOS-Leiter appelliert an alle Konfliktparteien, den Schutz von Kindern zu garantieren und die dringend benötigte humanitäre Hilfe zuzulassen.

Schon im März 2014 waren die Kinder aus dem SOS-Kinderdorf in Malakal im Norden des Landes evakuiert worden, als Rebellen die Stadt und auch das Kinderdorf angegriffen hatten. Die Kinder waren daraufhin in die weitgehend sichere Hauptstadt Juba gebracht worden, wo ein Behelfs-Kinderdorf gebaut wurde. Nun musste auch diese Unterkunft

Quelle: SOS-Kinderdörfer weltweit (ots)

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