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Bosnien: Wilderer erschießt illegalen Migranten

Archivmeldung vom 03.07.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kriegstrauma: Der per Gesetz legalisierte Mord an Mitmenschen ist und bleibt Mord an Mitmenschen. Die Seele der Soldaten nimmt immer Schaden (Symbolbild)
Kriegstrauma: Der per Gesetz legalisierte Mord an Mitmenschen ist und bleibt Mord an Mitmenschen. Die Seele der Soldaten nimmt immer Schaden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Ein illegaler Migrant wurde gestern erschossen, als er versuchte, in der Nähe von Kulen Vakuf (Kanton Una-Sana, im Norden Bosniens) die Grenze zu Kroatien zu überschreiten. Ein Anwohner hatte der Polizei gestern früh mitgeteilt, dass eine Gruppe von sieben illegalen Migranten einen verletzten Mann durch das Ortsgebiet trug. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Berufung auf die bosnischen Medien "Faktor.ba" und "Avaz.ba"

Weiter berichtet das Magazin: Ermittlungen der Polizei und des herbeigerufenen Notarzt-Teams ergaben, dass der Mann mittlerweile seinen Verletzungen erlegen war. Die erste Untersuchung ergab, dass ihm die tödliche Wunde im Rückenbereich höchstwahrscheinlich mit einer Gewehrflinte beigebracht wurde.

Die Identität des Opfers ist noch unbekannt, erste Untersuchungen ergaben jedoch, dass es sich um einen Insassen des Lagers Lipa handelt, von wo aus viele versuchten, die Grenze zur Republik Kroatien zu überschreiten.

Mittlerweile liegen weitere Ermittlungsergebnisse vor: Ein lokaler Wilderer stellte sich der Polizei und gestand, dass er „aus Versehen“ auf den Migranten geschossen habe.

Datenbasis: Faktor.ba, Avaz.ba

Quelle: Unser Mitteleuropa

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