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Spanien, weltweiter Vorreiter beim Schutz der digitalen Rechte für die Bürger

Archivmeldung vom 19.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Das Königreich Spanien: Separatisten, die das EU-Subsidaritätsgesetz nutzten, werden willkürlich zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. (Symbolbild)
Das Königreich Spanien: Separatisten, die das EU-Subsidaritätsgesetz nutzten, werden willkürlich zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

"Heute ist ein historischer Tag: Mit der Charta der Digitalen Rechte wird Spanien zum Vorreiter bei der Gewährleistung des Schutzes digitaler Rechte und steht damit an der Spitze der Debatte über den technologischen Humanismus in Europa und Europa." Mit diesen Worten hat die spanische Staatssekretärin für Digitalisierung und künstliche Intelligenz, Carme Artigas, den ersten Entwurf dieser Charta vorgelegt, die das Ziel hat, den Schutz der Rechte und Freiheiten der Bürger in einem sich verändernden digitalen Umfeld aufgrund der Störung des technologischen Fortschritts zu verbessern.

Die Präsentation, die von der Mobile World Capital Barcelona im Rahmen der Digital Future Society-Initiative veranstaltet wurde, beinhaltete auch eine Debatte zwischen den Experten, die die erste Charta der Digitalen Rechte ("Carta de Derechos Digitales") im Auftrag der spanischen Regierung ausgearbeitet haben.

Die Charta fungiert als Leitfaden und nicht als regulatorisches Dokument. Sie schlägt einen Rahmen für behördliche Maßnahmen vor, der es ermöglicht, sich im aktuellen digitalen Umfeld zurechtzufinden, alle Möglichkeiten auszunutzen und gleichzeitig die Risiken zu minimieren. Sie trägt dazu bei, einen grundlegenden und weltweiten Prozess anzuleiten, der eine humanistische Digital-Transformation garantiert, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

Artigas unterstrich die Zusammenarbeit, durch die das Dokument zustande gekommen ist: "Die Charta ist das Ergebnis harter Arbeit durch verschiedene Akteure. Wir haben die Rechte und Freiheiten herausgearbeitet, über die wir diskutieren möchten. Wir stellen den Bürgern jetzt die ersten Schlussfolgerungen zur Verfügung, die bereits zur öffentlichen Debatte bereitstehen. Wir möchten für dieses Dokument den höchstmöglichen Konsens."

Die Staatssekretärin wies darauf hin, dass die digitale Transformation Spaniens für die wirtschaftliche Erholung des Landes von entscheidender Bedeutung sei und Spanien sich in Richtung einer digitalen Wirtschaft bewegen müsse. Sie fügte hinzu: "Die Charta erreicht mehrere Ziele: Die Stärkung der Rechte, die Schaffung von Gewissheit sowie die Gewährleistung der Sicherheit der Bürger im digitalen Umfeld."

"Dieses Dokument soll zu einem ethischen Rahmen für digitale Rechte werden, der für die anderen Länder mit seiner transversalen, ganzheitlichen und humanistischen Vision zum internationalen Maßstab wird. Ein nationales Projekt, das niemanden zurücklässt", bekräftigte Artigas.

Der CEO von Mobile World Capital Barcelona, Carlos Grau, versicherte: "Die Ausarbeitung der Charta zeigt eine Realität auf, die wir nicht länger ignorieren können: Wir erleben einen echten digitalen Ausnahmezustand und müssen uns der Fragilität des digitalen Moments, in dem wir leben, bewusst sein, bevor es zu spät ist. Wir müssen ein soziales Bewusstsein für digitale Notfälle schaffen, und wir sind alle dafür verantwortlich, eine Roadmap auszuarbeiten, die es möglich macht, dass wir uns als Gesellschaft im selben Tempo voranbewegen wie der technologische Fortschritt."

Die Direktorin der Digital Future Society, Cristina Colom, hat ihrerseits darauf hingewiesen, dass "eine öffentlich-private Zusammenarbeit gefördert werden muss, um neue Strategien zu entwickeln, die die digitale Zukunft multidisziplinär und transversal angehen, vor allem aber, um sie effizient in die Praxis umsetzen zu können."

Quelle: Digital Future Society (ots)

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