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Bosnien überflutet von Migranten - Nachbarstaaten wehren sich

Archivmeldung vom 23.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flüchtlinge (Symbolbild)
Flüchtlinge (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach der Lockerung der Coronavirus-Maßnahmen gelangen immer mehr illegale Migranten aus asiatischen Ländern nach Bosnien und Herzegowina, wie Darko Ćulum, Vorsitzender des Koordinierungsgremiums zur Überwachung der Migrantenbewegung der Republika Srpska, berichtet. Täglich werden zwischen 150 und 200 Neuankünfte registriert. Dies schreibt das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht von "RTV USK".

Weiter schreibt das Magazin: "Beamte des an der bosnisch-kroatischen Grenze gelegenen Kantons Una-Sana weisen darauf hin, dass auch die Zahl der illegalen Migranten in dieser Region in den letzten Wochen erheblich zugenommen hat und dass täglich zwischen 200 und 300 Neuankünfte in der Region verzeichnet werden.

Im Gegensatz zu Bosnien und Herzegowina ergreifen die Nachbarstaaten der Region konkrete Maßnahmen, um illegale Migranten aus ihrem Hoheitsgebiet zu entfernen. Serbien hat zum Beispiel seine Armee nach Šid (an der serbisch-kroatischen Grenze) geschickt. Slowenien ist dabei, die Vorschriften zu ändern, um Asylanträge innerhalb von 24 Stunden zu bearbeiten, d.h. um Migranten nach Ablehnung in ein Nachbarland rückzuschieben. Kroatien wird höchstwahrscheinlich dem Beispiel Sloweniens folgen. Das bedeutet, dass viele Migranten nach Bosnien und Herzegowina zurückgeschickt werden, wo sie sich zumindest vorerst noch unbekümmert aufhalten können."

Datenbasis: RTV USK

Quelle: Unser Mitteleuropa

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