Gewerkschaften und Verbände lehnen EU-Dienstleistungskarte ab
Archivmeldung vom 20.03.2018
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Freigeschaltet durch André OttVor einer entscheidenden Abstimmung im EU-Parlament haben Gewerkschaften und Verbände ihre Ablehnung der von der EU-Kommission geplanten europäischen Dienstleistungskarte bekräftigt. Die geplante Dienstleistungskarte werde "Scheinselbstständigkeit erleichtern und damit die Umgehung von Tarifverträgen ermöglichen", heißt es in einem Schreiben des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) an Europaabgeordnete, über welches der "Tagesspiegel" berichtet.
An diesem Mittwoch will der Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments über die Dienstleistungskarte abstimmen. Mit der Karte soll es Dienstleistern - etwa Ingenieurbüros oder IT-Beratern - EU-weit erleichtert werden, in anderen Ländern tätig zu werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur