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Umweltministerin fordert EU-Reform der Agrarförderung

Archivmeldung vom 31.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Wahlkampfrede, Wahlversprechen und gelogen (Symbolbild)
Wahlkampfrede, Wahlversprechen und gelogen (Symbolbild)

Bild: Roland Tichy / Eigenes Werk

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) fordert eine Neuausrichtung in der Agrarpolitik der Europäischen Union, um gegen das Artensterben vorzugehen. "In Europa brauchen wir eine grundlegende Reform der Agrarförderung, die eine naturverträgliche Landwirtschaft belohnt", sagte Schulze den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor dem Hintergrund des "Living Planet"-Berichts des WWF. Der Bericht zeige, dass das Artensterben "dramatische Ausmaße" habe, sagte die SPD-Politikerin.

Diese Entwicklung "bedroht unsere Ökosysteme, unsere Wirtschaft, unsere Lebensgrundlagen - und letztlich uns selbst", so Schulze weiter. Intensive Landwirtschaft, Flächenverbrauch, Überfischung, Wilderei und Klimawandel seien als Ursachen für das Artensterben "große Baustellen", auf denen die Politik weiter hart arbeiten müsse. Auf Bundesebene will Schulze mit einem "Aktionsprogramm Insektenschutz" gegen das Artensterben vorgehen. "Denn ohne Insekten sind ganze Nahrungsketten und Ökosysteme in Gefahr", erklärte die Bundesumweltministerin gegenüber den Funke-Zeitungen. Auch beim Einsatz von Pestiziden sei eine Umkehr nötig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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