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Syrische Chemiewaffen: Plan klar, aber wo vernichten?

Archivmeldung vom 16.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS

Die Vernichtung der syrischen Chemiewaffen geht, wie Susanne Brammerloh bei Radio "Stimme Russlands" berichtet, wie geplant voran, es gibt feste Fristen für die Beendigung der Arbeiten. Unklar ist aber weiterhin, wo das Chemiewaffen-Arsenal vernichtet werden soll.

Susanne Brammerloh weiter: "Der Exekutivrat der Organisation für das Verbot der chemischen Waffen (OPCW) hat einen detaillierten Plan über die Vernichtung der syrischen Chemiewaffenarsenale bestätigt. Dementsprechend sollen alle Stoffe zur Herstellung von chemischen Waffen, ausgenommen Isopropanol, bis zum 5. Februar 2014 und die wichtigsten Stoffe bis zum 31. Dezember 2013 aus Syrien abtransportiert werden.

Alle Objekte, die mit syrischen C-Waffen-Arsenalen in Verbindung stehen, sollen im Zeitraum vom 15. Dezember 2013 bis zum 15. März 2014 vernichtet werden. Die chemischen Waffen werden aus Syrien spätestens bis zum 30. Juni 2014 ausgeführt. Das Land, wo die syrischen Chemiewaffen vernichtet werden, wird nicht genannt.

Albanien weigert sich, das syrische C-Waffen-Arsenal auf seinem Boden vernichten zu lassen. Dies hat Premierminister Edi Rama am Freitag in Tirana erklärt. „Es ist Albanien nicht möglich, an dieser Operation teilzunehmen", sagte er in einer Ansprache, die im lokalen Fernsehen ausgestrahlt wurde.

Anfang November hatten Medien berichtet, dass die von Damaskus angesammelten Arsenale in Albanien zerstört werden könnten. Die Opposition beantragte im Parlament die Abhaltung eines Referendums zu dieser Frage. Darüber hinaus fanden im ganzen Land zahlreiche Protestaktionen statt.

Die Organisation für das Verbot chemischer Waffen hat inzwischen die erste Etappe der Operation zur Vernichtung des syrischen Chemie-Waffen-Arsenals hinter sich. Zurzeit erörtert man die Frage nach dem Abtransport von Giftsubstanzen und deren Entsorgung außerhalb Syriens.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat derweil bei einem Telefonat mit dem ägyptischen Interimspräsidenten Adly Mansour die Situation in Syrien und die Ergebnisse der Verhandlungen am 13. und 14. November in Kairo besprochen.

„Die beiden Seiten haben die Ergebnisse der Verhandlungen zwischen den Außenministern und Verteidigungsministern Russlands und Ägyptens am 13. und 14. November in Kairo hoch bewertet. Es wurde auf das beiderseitige Streben nach einer weiteren Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit verwiesen. Es wurde auch die Lage im Nahen Osten, insbesondere in Syrien, besprochen“, heißt es in einer Mitteilung des Kreml-Pressedienstes."

Quelle: Text Susanne Brammerloh - „Stimme Russlands"

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