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Russischer Grenzschutz: Ukrainisches Kriegsschiff unterwegs in Richtung der Straße von Kertsch

Archivmeldung vom 11.12.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Das ukrainische Schiff "Donbass" Bild: RT / Eigenes Werk
Das ukrainische Schiff "Donbass" Bild: RT / Eigenes Werk

Ein Schiff der ukrainischen Marine sei unterwegs in Richtung der Straße von Kertsch und erfülle nicht die Aufforderungen eines Kurswechsels, teilte der russische Inlandsgeheimdienst FSB am Donnerstagabend mit. Die Handlungen des Schiffes stellten eine Gefahr für die Sicherheit der Navigation dar, so die Behörde. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Das Schiff "Donbass" sei derzeit 18 Seemeilen von der Straße von Kertsch entfernt und erfülle nicht die Aufforderungen eines Kurswechsels, teilte der FSB mit. Die Handlungen des Schiffes stellten eine Gefahr für die Sicherheit der Navigation dar, so die Behörde.

Wie es in der Mitteilung ferner heißt, habe sich das Schiff der ukrainischen Marine am 9. Dezember um 09:12 Uhr vom Hafen Mariupol zurückgezogen und bewege sich in Richtung der Straße von Kertsch. Die ukrainische Seite habe dabei keine entsprechende Anfrage auf die Durchfahrt des Kanals gestellt.

Ein Schiff der russischen Küstenwache habe das ukrainische Marine-Schiff um 13:45 Uhr aufgefordert, die russische Gesetzgebung einzuhalten. Die Antwort habe gelautet, dass eine Durchfahrt nicht geplant sei, so der FSB.

Das Schiff hat sich der Meerenge bis auf die maximal zulässige Entfernung genähert und verfehlte nur knapp die russische Seegrenze. Anschließend wendete es und fährt nun wieder in die entgegengesetzte Richtung. Es reagierte nicht auf die Anfragen der russischen Grenzschutzbeamten.

Das ukrainische Hauptquartier, das die Militäroperationen der Ukraine im Donbass koordiniert, erklärte dazu, dass das Marineschiff Donbass nicht in die "sensiblen Zonen" eingedrungen sei. Das Schiff erfülle "Aufgaben in seinen Hoheitsgewässern" und sei nun auf dem Weg zu seiner Basis.

Da die Wassertiefe in der Straße von Kertsch nur 12 Meter beträgt, ist die Durchfahrt lotsen- und anmeldepflichtig. Auch wenn es diesmal im Endeffekt keine Grenzverletzung vonseiten des ukrainischen Schiffes gab, ruft der Vorfall einen Grenzzusammenstoß vor der Straße von Kertsch vor drei Jahren in Erinnerung.

Damals hatten am 25. November 2018 drei ukrainische Marineschiffe versucht, die Straße von Kertsch unangemeldet zu durchfahren. Sie wurden von der russischen Marine aufgebracht und festgesetzt. Laut dem russischen Sicherheitsdienst wurden die Ukrainer frühzeitig gewarnt. Der FSB setzte Waffen ein, um die ukrainischen Schiffe infolge ihrer "gefährlichen Manöver" zum Stillstand zu bringen. Drei ukrainische Militärangehörige wurden dabei verletzt und erhielten medizinische Hilfe. Die Besatzung wurde festgenommen und mehrere Monate später im Zuge eines Häftlingsaustausches freigelassen."

Quelle: RT DE

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