Gehrcke: Auch Obama lügt zum Irak-Krieg
Archivmeldung vom 01.09.2010
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Freigeschaltet durch Manuel Schmidt"Mit Lügen haben die USA den Krieg gegen den Irak begonnen. Genauso verlogen ist die Erklärung von Barack Obama, dieser Krieg sei nun vorbei", so Wolfgang Gehrcke, nachdem der aktuelle US-Präsident den Irakkrieg, den die USA vor sieben Jahren ohne UN-Mandat begonnen hatte, für beendet erklärt hatte. Der außenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Das Ende des Irak-Krieges haben die USA gleich zweimal erklärt. Präsident Bush 2003 auf einem Flugzeugträger: "Mission erfüllt" und sein Nachfolger 2010 den Abzug der Kampftruppen, der kein wirklicher Abzug ist. Immerhin verbleiben 50.000 US-Soldaten im Irak.
Die damalige Außenministerin der Bush-Administration, Condoleeza Rice, sah im Irakkrieg die Möglichkeit für eine Neuordnung des Nahen Ostens. Die Neuordnung lässt erschaudern: Hunderttausende Tote, Millionen Flüchtlinge, wirtschaftliche Zerrüttung und Zerstörung des Landes. Eine gierige Meute balgt sich heute um das Öl und die Naturschätze des Irak.
Die USA ist schuldig an Kriegsverbrechen. Die Verbündeten der USA, die dem Kurs von Präsident Bush Hilfe geleistet haben, haben sich mitschuldig gemacht. Auch unser Land ist mitschuldig geworden. Bis heute steht ein selbstkritisches Wort der Bundeskanzlerin Angela Merkel, die deutsche Soldaten in den Irak schicken wollte, aus."
Quelle: DIE LINKE