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Fuchs warnt vor Skandalisierung der "Panama Papers"

Archivmeldung vom 04.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Michael Fuchs (2013)
Michael Fuchs (2013)

Foto: Werner Schüring
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vize-Vorsitzende der Unions-Fraktion, Michael Fuchs (CDU), hat davor gewarnt, die so genannten "Panama Papers" über die Finanzgeschäfte von Politikern und anderen Prominenten im Ausland überzubewerten. "Ich warne vor Skandalisierung", sagte Fuchs dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstagausgabe). "Es ist nicht illegal, Firmen im Ausland zu gründen oder Geld ins Ausland zu transferieren. Es handelt sich auch nicht in jedem Fall um Steuerhinterziehung, es gibt für solche Transfers auch ganz harmlose Gründe."

Zu Forderungen nach Schließung von Steuerschlupflöchern, sagte Fuchs: "Wenn wir gegen Steuerhinterziehung im Ausland vorgehen wollen, sollten wir erst einmal den Sumpf in Europa trocken legen. Solange etwa über Luxemburg oder die britischen Cayman Inseln Geld gewaschen werden kann, brauchen wir über Offshore-Länder wie Panama gar nicht zu reden. Wenn Europa seine Gelddinge sauber regeln würde, wäre dies eine sinnvollere Harmonisierung als die der Gurkenkrümmung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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