Afghanistan Bundeswehrverband macht Defizite beim Einsatz am Hindukusch aus
Archivmeldung vom 13.05.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, Ulrich Kirsch, sieht in den zunehmenden militärischen Auseinandersetzungen in Nordafghanistan ein wachsendes Risiko für die deutschen Soldaten.
"Das Risiko für unsere Soldaten hat sich eindeutig erhöht", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung". Es gebe in Nordafghanistan "eine neue Lage. Der Gegner geht taktisch geordnet vor. Das setzt Planung und Reserven voraus." Der Bundeswehrverbandschef sieht aufseiten der Bundeswehr Defizite vor allem bei der Aufklärung. Der sicherheitspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Winfried Nachtwei, forderte gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung", die Bundeswehr muss sich gegen die jüngsten Angriffe "wehren. Sie kann sich nicht damit begnügen, Gas zu geben und abzuhauen." Auch der SPD-Verteidigungspolitiker Hans-Peter Bartels erklärte: "Diese Offensive muss man brechen."
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung