Spanien: 89 Menschen wegen Migranten-Einschleusung und Haschisch-Schmuggel festgenommen
Archivmeldung vom 07.03.2020
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie spanische Zivilgarde hat beim Einsatz gegen eine kriminelle Gruppierung, die illegal Migranten einschleust und Haschischschmuggel betreibt, 89 Menschen festgenommen. Dies ist einer auf der Webseite der Behörde veröffentlichten Pressemitteilung zu entnehmen, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es auf deren deutschen Webseite: „Wie aus der Behörde verlautete, sei während der Operation „Perle“ ein kriminelles Netz zerschlagen worden, das auf Motorbooten Migranten und eine große Menge Haschisch aus Ceuta, einer Enklave an der Grenze zu Marokko, in die Küstengebiete der autonomen Gemeinschaft Andalusien eingeschleust habe.
„89 Menschen sind festgenommen worden, gegen weitere 39 sind Ermittlungen in den Provinzen Cadiz, Malaga und Ceuta eingeleitet worden – wegen der mit dem illegalen Drogenumsatz verbundenen Rechtsverstöße, wegen Zugehörigkeit zu einer kriminellen Organisation, wegen der Verstöße gegen Rechte der Ausländer, wegen Schmuggel, Diebstahl und Fahrzeugentführung, wegen Dokumentenfälschung und illegalen Waffenbesitzes“, heißt es in der Pressemitteilung auf der amtlichen Webseite der Zivilgarde.
Nach Angaben der spanischen Strafbehörden sollen Migranten etwabezahlt haben. Nachdem sie das spanische Festland erreicht hatten, sind sie in Autos gesetzt worden und erst freigelassen worden, sobald sich die Schleuser davon überzeugt hätten, dass ihre Verwandten die nötige Summe bezahlt hätten.
Insgesamt sei es den Ordnungshütern gelungen, elf Fälle der Migranteneinschleusung nachzuweisen, wobei es um 269 Personen gegangen sei. Darüber hinaus soll die kriminelle Gruppierung über 10.000 Kilogramm Haschisch ins Land geschmuggelt haben.
Während der Durchsuchungen wurden zehn Tonnen Haschisch, 26 Boote, 29 Fahrzeuge, etwa 250.000 Euro Cash und 12 Schusswaffen beschlagnahmt."
Quelle: Sputnik (Deutschland)