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Lage in Flüchtlingslagern Sri Lankas kritisch

Archivmeldung vom 05.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In Sri Lanka bereiten sich die Hilfsorganisationen, die UNO und die Regierung auf eine weitere Flüchtlingswelle aus dem Kampfgebiet vor. CARE schlägt Alarm, weil die Versorgung mit Wasser und die sanitäre Situation in den Lagern schon jetzt besorgniserregend sind.

Die Situation in den Camps in Vavuniya habe sich in den vergangenen Tagen, nachdem fast 120.000 Menschen aus der Konfliktzone entkommen konnten, zwar schon etwas verbessert. Aber "vor allem die Wasserversorgung und die sanitäre Situation ist nach wie vor äußerst kritisch", so die Hilfsorganisation CARE. Derzeit stehen den Flüchtlingen nur behelfsmäßige Feldtoiletten zur Verfügung. Diese müssen dringend durch Latrinen ersetzt werden, um "ein Mindestmaß an Hygiene sicherzustellen" und den Ausbruch von Krankheiten zu verhindern.

Auch die Versorgung mit Trinkwasser sei immer noch schwierig, konstatiert CARE, vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Trockenzeit. "Seit der Eskalation des Konflikts haben fast 186.000 Menschen die Lager erreicht", erklärt Nick Osborne, der Leiter des CARE-Büros in Sri Lanka. "Sie waren oft monatelang auf der Flucht, haben bitterste Not erlebt, hatten nicht genug zu essen und zu trinken. Nun müssen sie in den Lagern mit ausreichend Nahrung und Wasser versorgt werden."

CARE fordert weitere internationale Gelder, um für die zweite Welle an Flüchtlingen gewappnet zu sein. Zehntausende Menschen seien weiterhin auf einem schmalen Küstenstreifen in der Konfliktzone eingeschlossen.

Quelle: CARE Deutschland-Luxemburg e.V.

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