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Renzi: Mindestens 120 Todesopfer nach Erdbeben in Italien

Archivmeldung vom 24.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Erdbeben von Accumoli in Italien
Erdbeben von Accumoli in Italien

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach dem Erdbeben in Mittelitalien ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 120 angestiegen. Das sagte der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi am Mittwochabend.

Von dem Erdbeben mit einer Stärke zwischen etwa 6,0 und 6,2 war am frühen Mittwochmorgen die Region an der Regionalgrenze zwischen Umbrien, Marken und Latium betroffen. Die Orte Accumoli und Amatrice wurden besonders stark in Mitleidenschaft gezogen.

Viele Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, Retter suchen zum Teil mit bloßen Händen nach Verschütteten. Der Bürgermeister von Amatrice, einer stark betroffenen Kleinstadt, sagte: "Der halte Ort ist weg." Außenminister Steinmeier bot deutsche Hilfe an, Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich schockiert. Papst Franziskus sprach den Opfern sein Beileid aus.

Das Beben hatte die Menschen im Schlaf überrascht. Die betroffene Region, rund 150 Kilometer von Rom entfernt, ist extrem abgelegen. Der Zivilschutz und das Heer sind im Einsatz, um Verschüttete zu bergen, blockierte Straßen zu beräumen und die Stromversorgung der Region wieder herzustellen. Mit Hubschraubern versuchen Helfer, die betroffenen Ortschaften zu erreichen. Die Erdstöße waren in ganz Mittelitalien und bis nach Rom zu spüren.

Steinmeier kondoliert zu schwerem Erdbeben in Italien

"Die Nachrichten aus Italien über das nächtliche Erdbeben habe ich mit Erschrecken aufgenommen. Offenbar sind dabei auch zahlreiche Menschen ums Leben gekommen und verletzt worden", sagte Steinmeier am Mittwoch. "Wir stehen in dieser Stunde in Trauer und Solidarität vereint an der Seite unserer italienischen Freunde und Partner." Wenn es gewünscht sei, stünde Deutschland bereit, um den italienischen Behörden Hilfe zukommen zu lassen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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