Saudi Arabien und UNDP Gründen ein gemeinsames Technikteam zum Einsatz im Jemen
Archivmeldung vom 26.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttDas Saudi Development and Reconstruction Program for Yemen (SDRPY) hat im Anschluss an ein Treffen am Mittwoch zwischen SDRPY Supervisor Ambassador Mohammed bin Saeed Al Jaber und UNDP Deputy Resident Representative Nahed Hussein eine Partnerschaft mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) gebildet.
Nach Überprüfung der Entwicklungsziele des SDRPY und einem Briefing zu zukünftigen Projekten in den Bereichen Umwelthygiene, soziale Schutzmaßnahmen, Ernährungssicherheit und Gesundheitswesen wurde die Gründung eines gemeinsamen Technikteams vereinbart. Darüber hinaus wurde ein Plan für eine Partnerschaft mit der jemenitischen Regierung während der Übergangsphase von humanitären Hilfeleistungen zu Entwicklungsmaßnahmen erstellt.
Das UNDP und SDRPY stimmten mit Blick auf den aktuellen Status vom Jemen der Erarbeitung von Entwicklungsprioritäten zu, überprüften die Leistungen internationaler Entwicklungseinrichtungen und besprachen die Maßnahmen, die zur Minderung der wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie unternommen wurden. Die beiden Parteien untersuchten außerdem Kooperationsmöglichkeiten, um den wirtschaftlichen Aufschwung vom Jemen angesichts der gegenwärtig erschwerten Entwicklungsarbeit zu beschleunigen.
Beide Seiten betonten die Bedeutung eines Transformationsplans, der die enge Zusammenarbeit mit der jemenitischen Regierung sowie einen vorsichtigen Wechsel von Hilfseinsätzen zu Entwicklungsarbeit vorsieht. Insbesondere die COVID-19-Pandemie hat einen sozialen Wandel bewirkt, der für die erfolgreiche Entwicklungsarbeit optimierte Technologien erforderlich macht.
Supervisor Ambassador Al Jaber erläuterte die Strategie vom SDRPY, um gemeinsam mit der jemenitischen Regierung, lokalen Behörden und zivilgesellschaftlichen Organisationen Entwicklungsprojekte unter Berücksichtigung der Bedürfnisse lokaler Gemeinschaften durchzuführen. Darüber hinaus erklärte Al Jaber, dass das SDRPY plane, seine anstehenden Entwicklungsprojekte durch Kooperation mit dem jemenitischen Ministerium für Planung und Zusammenarbeit auszudehnen. So sollen die von der jemenitischen Regierung und lokalen Behörden für die Implementierung von Entwicklungsprojekten benötigten Kapazitäten aufgebaut sowie grundlegende Dienstleistungen wieder eingeführt werden, die den Alltag erleichtern.
Unter den Teilnehmern befanden sich die SDRPY-Entwicklungsspezialisten Dr. Adil Al-Qusadi, Randah Al-Hothali, Dr. Hala Al Saleh und Faisal Sasa sowie die Entwicklungsexperten vom UNDP Isaac Diwan, Bassam Ramadan und Maris Oliver.
Das SDRPY möchte seine Entwicklungsprogramme ausweiten, Arbeitsplätze schaffen und den Lebensstandard erhöhen, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie im Jemen zu überwinden. Aktuell leitet das SDRPY zu diesem Zweck Projekte in sieben entscheidenden Sektoren, um die Lebensqualität im Jemen zu verbessern. Darüber hinaus sind für die nächsten zwei Jahre 175 weitere Projekte in verschiedenen Sektoren geplant: 18 Gesundheit-, 45 Bildung-, 30 Wasser-, 26 Regierungs-, 23 Transport-, 20 Energie- sowie 13 Landwirtschafts- und Fischereiprojekte.
Quelle: The Saudi Development and Reconstruction Program for Yemen (ots)