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Brüsseler Moscheeanschlag: Anzeichen eines Glaubensstreites als Hintergrund verdichten sich

Archivmeldung vom 13.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Nach dem Anschlag auf eine belgische Moschee, bei der am Montagabend der Imam getötet und zwei Personen verletzt wurden, deuten Untersuchungsergebnisse auf einen religiösen Hintergrund der Tat hin. "Es könnte sich wohl um ein Problem zwischen Sunniten und Schiiten handeln", sagte Belgiens Ministerin Joëlle Milquet dem Sender RTBF. Allerdings wolle Milquet vorsichtig bleiben, da noch nicht alle Informationen bestätigt seien.

"Er ist Salafist, alle Aussagen der Leute, die dabei waren, weisen darauf hin", sagte Boutinzine Layachi, Mitglied des muslimischen Kulturvereins, vor Journalisten über den Täter. Medienberichten zufolge habe der festgenommene Verdächtige bisher illegal in Belgien gelebt und besäße drei verschiedene Ausweise. Der 30-Jährige sei bewaffnet in die schiitische Moschee im Stadtteil Anderlecht eingedrungen und habe sie mit Benzin in Brand gesteckt. Der Imam des Gotteshauses erstickte nach RTBF-Angaben im Rauch. "Ich verurteile die Gewalt, die bei diesem Verbrechen angewendet wurde", sagte der belgische Regierungschef Elio Di Rupo zu dem Vorfall.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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