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Russland zieht seine Bewerbung für EXPO 2030 zurück

Archivmeldung vom 23.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
1851: Königin Victoria eröffnet die Weltausstellung (Expo) in London im Kristallpalast
1851: Königin Victoria eröffnet die Weltausstellung (Expo) in London im Kristallpalast

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Moskau kandidiert nicht mehr für die Ausrichtung der Weltausstellung EXPO 2030. Russland habe seine Bewerbung freiwillig wegen unfairen Wettbewerbs zurückgezogen, teilte das russische Außenministerium in einer Erklärung am Montag mit. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Das russische Außenministerium betonte in seiner Mitteilung, dass Moskau nicht mit einem fairen Wettbewerb und einer unparteiischen Bewertung rechnen könne, egal welche Vorteile die Stadt auch haben möge. Deshalb habe Russland beschlossen, seine Bewerbung freiwillig zurückzuziehen. Die entsprechende Mitteilung sei am Montag an das zuständige Internationale Büro für Ausstellungen geschickt worden.

Aus Sicht der Behörde sei die internationale Ausstellungsbewegung zu "einem weiteren Opfer einer groß angelegten antirussischen Kampagne des kollektiven Westens geworden". Von einem fairen Wettbewerb könne unter solchen Umständen keine Rede sein. Um welche Umstände es konkret geht, ist unklar. Das Außenministerium äußerte jedoch die Hoffnung, dass die globale Ausstellungsbewegung künftig zu ihren unpolitischen Aktivitäten zurückkehren und Bedingungen für die Teilnahme Russlands an einem gleichberechtigten Kampf schaffen werde.

Die EXPO wird alle fünf Jahre ausgetragen. Russland hat an der Leistungsschau seit Gründungsbeginn teilgenommen, allerdings war es nie Gastgeberland. Im Jahr 2021 bewarb sich Moskau erstmals um das Recht, die Weltausstellung im Jahr 2030 auszutragen. Nach dem freiwilligen Rückzug kämpfen um dieses Recht ab sofort nur noch vier Städte: Busan (Südkorea), Rom (Italien), Odessa (Ukraine) und Riad (Saudi-Arabien). Der Gewinner soll im Sommer 2023 bekanntgegeben werden."

Quelle: RT DE

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