Innenminister Herrmann fordert Neuordnung des Schengen-Raums
Archivmeldung vom 26.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) fordert nach den Attentaten in Brüssel, den Schengen-Raum der EU neu zu organisieren, in dem sich einmal eingereiste Ausländer frei bewegen können. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus".
Voraussetzung für die künftige Mitgliedschaft im Schengen-Club soll nach Herrmanns Vorstellung die Mitarbeit an einem europäischen Ein- und Ausreiseregister nach US-Vorbild sein, bei dem Passdaten und Fingerabdruck gespeichert werden. "Wir müssen wissen, wer zu uns kommt, wer da ist und wer wieder ausreist", so der Unionspolitiker. Staaten, die nicht mitmachen wollten oder könnten, "müssen den Schengen-Raum verlassen". Damit stünde der Verbleib Griechenlands im Schengen-System auf der Kippe: Dem südeuropäischen Krisenstaat trauen die meisten Experten keine wirksame Kontrolle zu.
Quelle: dts Nachrichtenagentur