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Britische Armee startet Robo-Manöver

Archivmeldung vom 14.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Drohne: einer von über 70 Prototypen
Drohne: einer von über 70 Prototypen

Bild: Urheberrecht der Krone

Die britischen Streitkräfte führen eine vierwöchige Übung durch, bei der mehr als 70 Prototypen autonomer Systeme wie Flugdrohnen und robotische Fahrzeuge getestet werden. Das hat Gavin Williamson, Verteidigungsminister des Vereinigten Königreichs, bekannt gegeben. Ein Schwerpunkt der Übung "Autonomous Warrior" ist dabei, wie diese Technologien die "letzte Meile" von Versorgungsketten sicherer und zuverlässiger machen könnten.

Robo-Großeinsatz

"Unsere Truppen haben jetzt die Chance, ein breites Spektrum robotischer Ausrüstung zu testen, im Rahmen der größten Übung ihrer Art der Geschichte", sagt Williamson. Bei den Tests auf den Feldern der Salisbury Plain werden Technologien unter anderem aus den Bereichen Überwachung, Langreichweiten- und Präzisionszielerfassung, Mobilität und Häuserkampf getestet. Insbesondere stehen unbemannte Flugdrohnen und autonome Bodenfahrzeuge im Fokus, die helfen sollen, die Gefahr für Truppen im Einsatz zu minimieren.

"Diese Ausrüstung könnte unsere Streitkräfte revolutionieren, indem sie ihre Sicherheit verbessert und ihnen einen Vorteil in einer immer instabileren Welt verschafft", meint Williamson. Ein Schwerpunktthema bei der Übung ist dem britischen Verteidigungsministerium zufolge die autonome Bewältigung der sogenannten "letzte Meile" der Versorgungskette. Das ist der besonders gefährdete Abschnitt unmittelbar hinter der Front und absolut kritisch dafür, die Versorgung von Kampfeinheiten mit Treibstoff, Nahrungsmitteln und Munition zu sichern.

Realer Härtetest

Geplant ist, dass die vierwöchige Übung mit einem Kampfgruppen-Experiment endet, in dem die besten Ideen und Produkte unter härtesten simulierten Einsatzbedingungen getestet werden. Das Kommando bei Autonomous führt eine Einheit des 1. Panzergrenadierregiments der Royal Army. Beteiligt sind zudem Vertreter der britischen Marine und Luftwaffe, von Industriepartnern und aus der Forschung, sowie der US Army. Die Übung folgt auf die 2016 von der Royal Navy geleitete Übung "Unmanned Warrior", bei der gut 50 Systeme unter anderem zur Aufklärung und Minenabwehr getestet wurden.

Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler

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