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Rekord in Spanien 176 Milliarden Euro faule Kredite

Archivmeldung vom 21.08.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.08.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke (2013)
Bernd Lucke (2013)

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

"Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab, der Druck im Kessel steigt und niemand ist bereit das Kernproblem der ganzen Misere anzugehen: den Euro selbst", so Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland über die jüngsten Meldungen, dass im Juli die faulen Kredite, die spanische Banken in ihren Büchern halten, auf ein Rekordhoch gestiegen sind. 176 Milliarden Euro oder 11,6 Prozent aller ausgereichten Kredite (1,52 Billionen Euro) sind nun notleidend. Gemäß den Statuten der spanischen Zentralbank fallen alle Kredite unter diese Kategorie, die seit drei Monaten oder länger nicht bedient wurden. Damit ist die Wirkung der "Bad Bank" bereits nach sechs Monaten verpufft.

"Es tritt immer deutlicher zu Tage, dass alle Maßnahmen, die bisher ergriffen wurden, nicht zielführend waren. Die Probleme wurden lediglich in die Zukunft verschoben. Leider ist die so gewonnene Zeit aber nicht genutzt worden, um eine echte Lösungsstrategie zu erarbeiten", stellt der AfD-Sprecher fest. Stattdessen haben sich die europäischen Staaten dem Gefühl hingegeben, es werde schon irgendwie gut werden und man könne die Probleme aussitzen, wenn nur genug Geld in die Hand genommen würde. Es zeigt sich nun aber mehr und mehr, dass das Gegenteil der Fall ist. Die Probleme werden immer drängender, die Leiden der Menschen im Süden Europas werden immer größer und die Kosten steigen ins Unermessliche.

Die Lösung kann nur darin bestehen, die Eurozone geregelt aufzulösen. Dies wird zwar auch nicht ohne Schmerzen abgehen, aber immerhin bleibe man so Herr des Verfahrens und der Prozess ließe sich steuern. Verschließe man aber weiterhin die Augen vor den ökonomischen Tatsachen, wird die Eurozone irgendwann von den inneren Spannungen zerrissen. "Die Kosten und Schmerzen werden dann ungleich höher sein als bei einer geregelten Auflösung und möglicherweise der gesamten Europäischen Union irreparablen Schaden zufügen", so Lucke abschließend.

Quelle: Alternative für Deutschland (ots)

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