Mythos von Moskaus Aggression für EU schlimmer als Wirtschaftsverluste
Archivmeldung vom 02.09.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Mythos von einer Aggression Russlands ist nach Expertenansicht für die EU schlimmer als reale Verluste durch Sanktionen. „Die Erweiterung antirussischer Sanktionen wird Konzernen in Europa einen schweren Schlag versetzen“, erklärte, laut einem Beitrag von "Sputnik", Leonid Sluzki, Chef des Duma-Ausschusses für die Angelegenheiten der GUS, am Mittwoch in Moskau.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins schreibt weiter: "„Dessen ungeachtet wird die EU aus Angst vor dem ‚Aggressor Russland‘ im Schlepptau der US-Politik folgen. Neue US-Sanktionen werden auch europäische Unternehmen in Mitleidenschaft ziehen. Aber die EU hüllt sich wieder in Schweigen“, schrieb Sluzki im Kurznachrichtendienst Twitter.
Am Dienstag hatten die US-Behörden mitgeteilt, dass Einschränkungen noch auf einige russische Konzerne ausgeweitet werden. Als Grund dafür wurden Verstöße Moskaus gegen das Nonproliferation-Gesetz in Bezug auf den Iran, Nordkorea und Syrien genannt.
Auf der „Schwarzen Liste“ der USA stehen jetzt ein Konstruktionsbüro für Gerätebau in Tula, der Konzern Katod, die Forschungs-Produktions-Vereinigung für Maschinenbau, der Flugzeugbauer MiG und der Rüstungskonzern Rosoboronexport. Die Sanktionen gelten auch für ihre Niederlassungen und Tochterfirmen.
Das Außenministerium in Moskau versprach Gegenmaßnahmen. „Die neuen US-Sanktionen bergen eine ernsthafte Bedrohung für die internationale Stabilität in sich und werden auch US-amerikanische Interessen tangieren“, hieß es in Moskau."
Quelle: Sputnik (Deutschland)