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WHO alarmiert über "beispiellosen" Anstieg der Cholera-Zahlen

Archivmeldung vom 21.03.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich alarmiert über einen "beispiellosen mehrjährigen" globalen Anstieg der Cholera-Fälle gezeigt. Die Internationalen Koordinierungsgruppe (ICG) für die Bereitstellung von Impfstoffen rief zu Maßnahmen zur Bekämpfung der Krankheit auf.

Dazu gehören eine Steigerung der Impfstoffproduktion, Investitionen in den Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene sowie Tests. Seit 2021 steigt die Zahl der Cholerafälle weltweit sprunghaft an. 2022 verdoppelte sich die Zahl der Fälle gegenüber dem Vorjahr auf rund 473.000. Vorläufige Daten für 2023 ließen einen weiteren Anstieg auf über 700.000 gemeldete Fälle erkennen, hieß es. Mehrere der Ausbrüche wiesen laut WHO eine hohe Sterblichkeitsrate auf.

Diese Entwicklung sei tragisch, da Cholera eine vermeidbare und behandelbare Krankheit ist und die Zahl der Fälle in den Vorjahren zurückgegangen war. Am stärksten betroffen sind derzeit die Menschen in der Demokratischen Republik Kongo, Äthiopien, Haiti, Somalia, Sudan, Syrien, Sambia und Simbabwe. Die Koordinierungsgruppe, der unter anderem die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, Ärzte ohne Grenzen und Unicef angehören, pochte insbesondere auf eine höhere Produktion von Impfstoffen. Zuletzt wurden doppelt so viele Impfdosen nachgefragt wie produziert wurden. 2021 und 2023 wurden sogar mehr Dosen für die Reaktion auf Ausbrüche angefordert als im gesamten vorangegangenen Jahrzehnt. Derzeit produziert nur ein Hersteller einen Cholera-Impfstoff. Die WHO fordert weitere Hersteller dazu auf, sich an der Impfstoffproduktion zu beteiligen. Es sei die gleiche Dringlichkeit und Innovation nötig, die man auch bei Covid-19 gesehen habe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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