Bundesbank sieht für USA keine Vorteile im Protektionismus
Archivmeldung vom 20.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie Bundesbank sieht für die USA bislang keine Vorteile im von Präsident Donald Trump verordneten Protektionismus. "Vielmehr dürfte insbesondere infolge des Handelskonflikts mit China die gesamtwirtschaftliche Produktion in den USA etwas gedämpft und der Preisauftrieb auf der Verbraucherstufe tendenziell verstärkt worden sein", heißt es im Monatsbericht der Bundesbank, der am Montag veröffentlicht wird.
Nennenswerte positive Beschäftigungseffekte seien nicht zu erkennen. Im Handelskonflikt zwischen den USA und China gebe es bislang aber auch keine "lachenden Dritten". Die bisher beobachteten Umlenkungseffekte seien gering ausgefallen. "Viel bedeutender dürfte hingegen sein, dass sich das Wirtschaftswachstum in den USA und in China verlangsamt hat. Dies bremst deren Nachfrage nach Importen aus anderen Ländern und hat vermutlich zur gegenwärtigen Schwäche des Welthandels beigetragen." Daneben dürften die handelspolitischen Auseinandersetzungen weltweit zu einer höheren Unsicherheit geführt haben, "mit tendenziell dämpfenden Effekten auf die Investitionstätigkeit und die globale Konjunktur", heißt es im Monatsbericht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur