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Zeitung: Finanzbedarf in Zypern höher als erwartet

Archivmeldung vom 11.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Zyperns Finanzbedarf während der Laufzeit des Euro-Rettungsprogramms ist einem Medienbericht zufolge mit 23 Milliarden Euro größer als erwartet. Das gehe aus der Vereinbarung mit dem Euro-Rettungsfonds ESM hervor, schreibt das "Handelsblatt".

Laut dem Papier steuert Zypern allerdings 13 Milliarden Euro selbst bei. Die Summe kommt durch die Nutzung der Sparguthaben bei der Bankenrekapitalisierung und zusätzliche Sparmaßnahmen zusammen. Somit bleibt das Rettungspaket der Euro-Staaten und des Internationalen Währungsfonds (IWF) bei zehn Milliarden Euro.

Die Geldgeber rechnen mit einem deutlichen Einbruch von Zyperns Wirtschaft. Im laufenden Jahr wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 8,7 Prozent schrumpfen, wie es in der Schuldentragfähigkeitsanalyse der Troika heißt, die dem "Handelsblatt" ebenfalls vorliegt. Nach der Prognose wird der Schuldenstand Zyperns im Jahr 2015 seinen Höhepunkt erreichen und 126,3 Prozent des BIP betragen. Am Ende des Hilfsprogramms im Jahr 2016 soll der Schuldenstand 121,9 Prozent betragen.

Die Euro-Finanzminister wollen am Freitag über das Rettungsprogramms beraten. Kleine Änderungen sind dann noch möglich.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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