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Selenskyjs Krimbeauftragte wirft russischen Besatzern Folter vor

Archivmeldung vom 02.05.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Vergangene Verschwöhrungstheorien in Mainstream-Medien, die sich zwischenzeitlich alle als "Fake-News" herausgestellt haben (Symbolbild)
Vergangene Verschwöhrungstheorien in Mainstream-Medien, die sich zwischenzeitlich alle als "Fake-News" herausgestellt haben (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Krim-Beauftragte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Tamila Taschewa, hat schwere Vorwürfe gegen die russischen Besatzer der ukrainischen Halbinsel erhoben. "Die Russen verfolgen Menschenrechtsaktivisten und Journalisten auf der Krim, sie verschleppen Zivilisten in dunkle Keller und foltern sie dort, sie lassen Menschen verschwinden", sagte Taschewa dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" bei einem Besuch in Berlin.

"Die Regierung in Moskau hat seit 2014 rund 800.000 Russen illegal auf der Krim angesiedelt - bei einer Bevölkerung, die vor der Annexion bei 2,3 Millionen lag. Auch die Gerichte auf der Krim sind inzwischen vor allem mit Russen besetzt", sagte Taschewa. 

"Die Russen haben die Krim zu einer riesigen Militärbasis gemacht und nutzen sie als Ausgangspunkt für Angriffe gegen die Ukraine." Die Krim diene außerdem als Vorbild für die Besatzung von anderen Gebieten in der Ukraine nach dem russischen Überfall am 24. Februar 2022. In der Ukraine herrschten "sehr, sehr schwierige Zeiten", sagte Taschewa angesichts des russischen Vormarschs. "Deutschland ist der zweitgrößte Lieferant von Militärhilfe, aber das ist leider immer noch nicht genug. Wichtig wäre zum Beispiel, den militärischen Nachschub Russlands auf die Krim über die Kertsch-Brücke zu unterbinden." Deshalb bräuchte die Ukraine neben anderen Systemen auch Taurus-Marschflugkörper. "Aber wir verstehen, dass es darüber eine schwierige politische Diskussion in Deutschland gibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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