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NATO für weitere Stationierung von US-Atomwaffen in Deutschland gegen China und Russland

Archivmeldung vom 07.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nur geisteskranke Menschen und Organisationen würden Atombomben nutzen (Symbolbild)
Nur geisteskranke Menschen und Organisationen würden Atombomben nutzen (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die NATO begrüßt die weitere Bereitschaft der Bundesregierung zur Stationierung von US-Atomwaffen in Deutschland. "Die nuklearen Vereinbarungen der NATO sind heute genauso wichtig wie sie es schon immer gewesen sind. Sie bieten den europäischen Alliierten einen nuklearen Schutzschirm", sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg der "Welt".

Die gemeinsamen Verfahren, Übungen und die Nukleardoktrin sicherten den Verbündeten Einfluss auf nukleare Angelegenheiten, den sie andernfalls nicht haben würden. "Die nukleare Teilhabe, an der 29 Alliierte beteiligt sind, ist ein multilaterales Übereinkommen, das sicherstellt, dass die Vorteile, Verantwortlichkeiten und Risiken der Abschreckung unter den Verbündeten aufgeteilt sind", sagte Stoltenberg. Er unterstütze außerdem die Pläne von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zum Kauf von F-18-Kampfjets.

"Um Sicherheit für alle Alliierten sicherzustellen, ist es notwendig, dass sich möglichst viele Mitgliedsländer daran beteiligen. Wir brauchen Flugzeuge, die die nukleare Abschreckung unterstützen – auch aus Deutschland", so Stoltenberg. Die NATO fühle sich weiterhin dem Ziel einer atomwaffenfreien Welt verpflichtet. "Tatsächlich hat die NATO ihr nukleares Arsenal in Europa um 90 Prozent reduziert. Aber solange wie Nuklearwaffen existieren, wird die NATO auch eine nukleare Allianz bleiben", so Stoltenberg.

Ziel der NATO-Nuklearwaffen sei nicht, einen Konflikt zu provozieren, sondern Friedenssicherung und die Abschreckung vor Aggressionen. "Die Welt wird nicht dadurch sicherer, dass Russland, China und andere Länder in neue und immer mehr Nuklearwaffen investieren, während die NATO gleichzeitig über keine dieser Waffen verfügt", sagte der NATO-Chef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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