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Irland steckt noch mehr Geld in notleidende Banken

Archivmeldung vom 31.03.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: premiumpresse
Bild: premiumpresse

Die irische Regierung hat angekündigt, wesentlich mehr Geld in ihre notleidenden Banken zu stecken als bislang bekannt. Allein die seit Januar 2009 verstaatlichte Anglo Irish Bank werde eine zusätzliche Finanzspritze von 8,3 Milliarden Euro bekommen, kündigte Finanzminister Brian Lenihan im Parlament in Dublin an.

n der angeschlagenen Allied Irish Bank werde der Staat wohl die Mehrheit übernehmen, sagte Lenihan, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Derzeit liegt der Staatsanteil bei 25 Prozent.

Bei der Bank of Ireland soll die Beteiligung von derzeit 16 Prozent ebenfalls aufgestockt werden. Die irische Regierung hatte bislang bereits 14,8 Milliarden Euro in die drei Banken gesteckt. Der Sprecher der größten oppositionellen Partei Fine Gael erklärte im staatlichen Radiosender RTE, durch die zusätzlichen Finanzspritzen werde das nationale Defizit verdoppelt. Dies sei "schockierend".

Der Rettungsfonds NAMA (National Assets Management Agency) will bis spätestens Anfang 2011 für insgesamt 81 Milliarden Euro faule Kredite von fünf in Schwierigkeiten geratenen Finanzinstituten kaufen. Der Fonds verlangt dabei Abschläge von durchschnittlich 47 Prozent: Für die erste Tranche im Wert von 16 Milliarden Euro zahlt die NAMA nach eigenen Angaben 8,5 Milliarden Euro.

Das Defizit in Irland schnellte nach Angaben der Regierung im vergangenen Jahr auf 11,7 Prozent hoch, dem zweithöchsten Wert nach Griechenland. Grund sind auch die Rekordausgaben zur Bankenrettung.

Quelle: premiumpresse

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