Maas: Hohe Erwartungen an deutschen Sitz im UN-Sicherheitsrat
Archivmeldung vom 02.01.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAußenminister Heiko Maas (SPD) hat sich zu Beginn der zweijährigen Mitgliedschaft Deutschlands im UN-Sicherheitsrat erwartungsvoll geäußert. "Deutschland ist bereits zum sechsten Mal nichtständiges Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen - aber die Erwartungen an uns waren nie größer", sagte der SPD-Politiker am Dienstag.
"Wir haben uns gut vorbereitet und wollen diese Herausforderung annehmen", fügte er hinzu. Der Sicherheitsrat sei das wichtigste Organ der Vereinten Nationen, um weltweit Frieden und Sicherheit zu garantieren. Der Außenminister kündigte an, dass sich Deutschland als Mitglied im Sicherheitsrat darauf konzentrieren werde, bei der Lösung von Krisen mitzuarbeiten. Zudem wolle man auch eigene Themen auf die Tagesordnung setzen.
"Zum Beispiel muss sich auch der Sicherheitsrat damit beschäftigen, dass an vielen Orten weltweit der Klimawandel zum Sicherheitsproblem werden kann", so Maas. "Wir wollen uns dafür einsetzen, dass Frauen bei der Prävention und Bewältigung von Konflikten eine größere Rolle spielen und dass Frauen und Mädchen in Konflikten besser vor sexualisierter Gewalt geschützt werden." Das humanitäre Völkerrecht müsse gestärkt und humanitäre Helfer besser geschützt werden. Außerdem wolle man versuchen, "neue Impulse für das schwierige Thema nukleare Abrüstung und Rüstungskontrolle zu geben", sagte Maas weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur