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NDR: Deutschland lieferte wichtige Kampfdrohnen-Teile in USA

Archivmeldung vom 14.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Northrop Grumman RQ-4 Global Hawk ist eine Drohne, die von Northrop Grumman's Ryan Aeronautical Center, San Diego, Kalifornien produziert wird. Als hochfliegendes Langstrecken-Aufklärungsflugzeug ersetzt es derzeit die letzten Versionen des berühmten Aufklärungsflugzeugs U-2.
Northrop Grumman RQ-4 Global Hawk ist eine Drohne, die von Northrop Grumman's Ryan Aeronautical Center, San Diego, Kalifornien produziert wird. Als hochfliegendes Langstrecken-Aufklärungsflugzeug ersetzt es derzeit die letzten Versionen des berühmten Aufklärungsflugzeugs U-2.

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Für Kampfdrohnen der US-Armee, die gegen mutmaßliche Terroristen in Pakistan und Jemen eingesetzt werden, haben offenbar auch deutsche Firmen wichtige Teile geliefert. Das geht aus einer Antwort auf eine Abgeordnetenanfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die dem "Norddeutschen Rundfunk" (NDR) vorliegt.

Demnach wurden im Jahr 2010 Propeller und noch im Jahr 2013 Regler für die US-Kampfdrohne vom Typ MQ-1 Predator ("Raubtier") geliefert. Darüber hinaus seien für andere US-Drohnen wichtige Teile wie zum Beispiel Motoren geliefert worden.

Der Drohnenkrieg der USA wird seit langem von Menschenrechtsorganisationen massiv kritisiert. Denn allein in Pakistan sollen Schätzungen zufolge mehr als 3.000 Menschen, darunter viele Zivilisten, getötet worden sein. Auch deutsche Staatsbürger sind dem NDR zufolge durch US-Drohnen ums Leben gekommen.

Die Bundesregierung hat sich in der Vergangenheit bei der Bewertung von gezielten Tötungen durch die USA zurückgehalten, den Export von entscheidenden Teilen für die Drohnen aber offenbar genehmigt. "Deutschland macht sich damit mitschuldig an den tödlichen Drohnenangriffen der USA", kritisierte der Waffenexperte Jan van Aken von der Fraktion der Linken im Bundestag. Diese deutschen Zulieferungen seien nichts anderes als eine "Beihilfe zu den völkerrechtswidrigen Tötungen der USA in Pakistan und anderswo".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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