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Medien: EU-Ratspräsident Van Rompuy beraumt Krisensitzung wegen Italien an

Archivmeldung vom 11.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Herman Van Rompuy (2010) Bild: http://www.flickr.com/photos/worldeconomicforum/ / de.wikipedia.org
Herman Van Rompuy (2010) Bild: http://www.flickr.com/photos/worldeconomicforum/ / de.wikipedia.org

Medienberichten zufolge hat der Präsident des Europäischen Rates, Herman Van Rompuy, eine Krisensitzung der Europäische Union (EU) am heutigen Montag anberaumt. An dem Treffen sollen der Präsident der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, der Vorsitzende der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und Währungskommissar Olli Rehn teilnehmen.

Vordergründig soll es auf dieser Krisensitzung dem Bericht zufolge um das drohende Übergreifen der Verschuldungsprobleme auf Italien, der drittgrößten Volkswirtschaft Europas, gehen. Am Freitag waren italienische Vermögenswerte an den Börsen unter Druck geraten, während die Risikoaufschläge, die Investoren als Gegenleistung für den Kauf italienischer Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit fordern, von zuvor 224 auf 247 Basispunkte angestiegen waren.

Die bislang als deutlich riskanter eingeschätzten spanischen Staatsanleihen haben momentan einen Risikoaufschlag von etwa 270 Basispunkten. An der Mailänder Börse waren zudem die Aktien italienischer Banken unter Druck geraten, der Handel der Papiere der Unicredit wurde bei einem Minus von 6,6 Prozent ausgesetzt. "Wir sind wegen Italien sehr besorgt", wird ein ranghoher Beamter der Europäischen Zentralbank zitiert.

Italiens Premierminister Silvio Berlusconi hatte in der vergangenen Woche ein Sparprogramm mit einem Volumen von 47 Milliarden Euro präsentiert, welches bis zum Jahr 2014 realisiert werden soll. Die Finanzmärkte zeigten sich in der Folge unbeeindruckt, auch weil der größte Teil des italienischen Sparpakets erst in den Jahren 2013 und 2014 verwirklicht werden soll und damit nach dem nächsten regulären Wahltermin.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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