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Hyperinflation treibt Iraner in Bitcoin-Investment

Archivmeldung vom 20.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geldreserve: Bitcoins keine geeignete Investition. Bild: pixelio.de, Petra Bork
Geldreserve: Bitcoins keine geeignete Investition. Bild: pixelio.de, Petra Bork

Immer mehr Iraner investieren ihr Geld in Online-Währung, da die Inflation in dem Land überaus hoch ist. Die iranische Regierung hat Websites für den Online-Geldwechsel, wie Mesghal.com oder Mazanex.com, jedoch verboten. Einige Airlines haben auch Füge nach Teheran aufgrund der instabilen iranischen Währung Rial reduziert. Auch das große Transport-Unternehmen Maersk musste die Verschiffung zu allen iranischen Anlaufhäfen stoppen. Bitcoins wurden seitens der USA den Iranern ebenfalls verwehrt.

Den iranischen Bürgern wurde vor 20 Monaten die Nutzung von Bitcoins, bei der sie ihr reales Geld in digitales Geld umwandeln können und was sie womöglich zu einem gewissen Teil vor der Inflation schützt, verboten. Dieses Embargo ging jedoch nicht vom Iran aus, sondern von der US-amerkanischen SourceForge.net, dem Host von Bitcoin.

"Ich denke, dass man den Bürgern zwar den Umgang mit Bitcoins verbieten, dies aber dennoch auf lange Sicht nicht verhindern kann", erklärt der Hamburger IT-Sicherheitsexperte Linus Neumann gegenüber pressetext. Er würde jedoch auch niemandem dazu raten, sein Geld in Bitcoins anzulegen, um sich damit vor einer Geldentwertung zu schützen. Denn das digitale Geld unterliege starken Spekulationen und sei eine überaus unsichere Geldanlage. "Menschen sollten ihr Geld in andere Bereiche investieren", so Neumann.

Länder auf Sanktionsliste ausgeschlossen

Bitcoin genehmigt Ländern, die auf der Sanktionliste des Netzwerkes stehen, keinen Zugang zu dessen Inhalten. Auf dieser Liste ist auch der Iran zu finden. Diese spezielle Liste bezieht sich auf den Transfer und Export bestimmter Technologien an ausländische Personen und Regierungen. Einige Experten schlagen vor, den Download über alternative Methoden, wie zum Beispiel virtuelle private Netze, zu umgehen.

Quelle: www.pressetext.com/Andreea Iosa

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